Der Bravo Starschnitt


 

Mit diesen Worten beginnt im Jahr 1959 die Geschichte des BRAVO Starschnitts.

Die französische Schauspielerin liefert damit das erste Motiv (links im Bild) von über 100 weiteren Exemplaren der lebensgroßen Poster. Die Einzelteile werden über viele Ausgaben gesammelt, ausgeschnitten und zusammengeklebt.

Im Laufe der BRAVO Geschichte entwickelt sich der Starschnitt zu einer der erfolgreichsten Rubriken der Zeitschrift. Besonders in den 60er und 70er Jahren populär, sind die Poster mehr als einfache Abbilder der Jugendhelden. Sie sind gleichzeitig Symbol für die Abgrenzung zur Elterngeneration und schaffen Identifikation mit neuen Werten, mit Hollywood und Rock ‘n‘ Roll. Der letzte Starschnitt erschien im Jahr 2004 mit dem Michael Bully Herbig als „Spucky“. Darauf folgten bis heute vereinzelt Starschnitte in vereinfachter Form, die nicht mehr viel mit den ursprünglichen Versionen gemein haben. 2017/18 veröffentlichte Bravo einen neuen Starschnitt der Musically-Sternchen Lisa und Lena.

 

Erstmalig widmete sich die KulturBäckerei im Jahr 2017 einer Ausstellung, die alle 118 lebensgroßen Poster ausgestellt hat.

 

 


Wussten Sie?


  • Vielen Stars wurden zwei Starschnitte gewidmet, während nur Pierre Brice die Ehre zuteil wurde gleich drei Mal als Starschnitt zu erscheinen.
  • Die meisten Personen auf einem Starschnitt waren neben der Nationalmannschaft 1974 mit 13 Personen, die Village People
  • Die Village People halten außerdem den Rekord darin, aus den meisten Einzelteilen zu bestehen. Ganze 53 Stück mussten ausgeschnitten und geklebt werden, um die 6-köpfige Band in Lebensgröße zu erhalten.
  • Am aufwendigsten stellte sich das basteln des kleinen E.T. dar, der nur 10 Teile benötigte.
  • Am längsten gedulden mussten sich die Leser 1965/1066 bei dem Starschnitt der Beatles, der über insgesamt 40 BRAVO Ausgaben erstreckte.
  • Zu den kuriosesten Starschnitten gehört eindeutig der Bastelbogen zur Ponderosa Ranch, bekannt aus der Serie „Bonanza“.

 


Liste der Starschnitte


1959: Brigitte Bardot, Peter Kraus, Conny Froboess
1960: Elvis Presley, Freddy Quinn
1961: Rex Gildo
1962: Heidi Brühl, Gus Backus
1963: Caterina Valente, Rock Hudson, Robert Fuller
1964: Pierre Brice, Lex Barker
1965: Cliff Richard, Marie Versini
1966: The Beatles, Roy Black
1967: Graham Bonney, Manuela, Pierre Brice & Marie Versini, Diana Rigg
1968: Ricky Shayne, Michael Landon, Ponderosa, Cliff Richard
1969: Barry Gibb, Roy Black & Uschi Glas, Barry Ryan, Robert Fuller
1970: Mark Slade, Uschi Glas, Ricky Shayne, France Gall, Manuela
1971: Chris Roberts, Ron Ely, Mick Jagger, Creedence Clearwater Revival
1972: T. Rex, Amadeus August, Raimund Harmstorf, Mark Spitz
1973: Alice Cooper, Slade, David Cassidy, Suzi Quatro, Bernd Clüver
1974: Donny Osmond, Deutsche Fußballnationalmannschaft, The Sweet
1975: Terence Hill, Maggie Mae, Shaun Cassidy, Bruce Lee, Bay City Rollers
1976: Juliane Werding, Udo Lindenberg, Jürgen Drews
1977: Shaun Cassidy, Pierre Brice, Smokie, ABBA
1978: Elvis Presley, Leif Garrett, Marilyn Monroe, Status Quo
1979: James Dean, Superman, Village People
1980: The Teens, Thomas Ohrner, Olivia Pascal
1981: Kiss, The Beatles, Adam Ant
1982: Shakin’ Stevens, Kim Wilde, Peter Maffay, Die Profis
1983: Shakin’ Stevens, E.T., Nena, Kajagoogoo, Rod Stewart, Wham!
1984: Limahl, Paul Young, Nino de Angelo, Nena, Nik Kershaw, Duran Duran
1985: Hendrik Martz, Modern Talking, Rick Springfield, Boris Becker, Madonna
1986: a-ha, Radost Bokel, Michael J. Fox
1987: Don Johnson, Pierre Cosso, Den Harrow
1988: Patrick Swayze, Patrick Bach
1989: David Hasselhoff, Jason Donovan
1990: New Kids on the Block
1991: Chesney Hawkes
1992: Jason Priestley
2000: Britney Spears, Eminem
2001: Sarah Michelle Gellar, Crazy Town, Britney Spears
2002: Bro’Sis
2003: Daniel Küblböck, Christina Aguilera
2004: Spucky
2005: US5
2006: Tokio Hotel
2017: Lisa und Lena

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